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05.06.2025

Strom clever nutzen: Eon-Studie zeigt riesiges Flexpotenzial in deutschen Haushalten

Essen ? Die Energiewende braucht nicht nur neue Technologien, sondern auch aktives Mitwirken der Verbraucher. Eine neue Analyse von Eon zeigt nun, welches bislang ungenutzte Potenzial in deutschen Haushalten steckt ? und welche Rolle intelligente Steuerung, moderne Infrastruktur und flexibles Verbrauchsverhalten k?nftig spielen k?nnten.

Eine aktuelle Eon-Studie belegt: In privaten Haushalten schlummert ein riesiges Potenzial f?r flexible Energienutzung. Mit W?rmepumpen, E-Autos, Heimspeichern und Haushaltsger?ten k?nnten bis 2030 ?ber 30 Terawattstunden Stromverbrauch verschoben werden ? ein zentraler Hebel f?r die Energiewende.

Haushalte als Energieakteure ? 30 TWh Flex-Potenzial bis 2030
Deutsche Haushalte k?nnen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten ? durch bewusstes Verschieben ihres Stromverbrauchs. Das zeigt der neue ?Eon Flexibilit?ts-Check?, der gemeinsam mit der Forschungsstelle f?r Energiewirtschaft (FfE) erstellt wurde. Bereits im Jahr 2025 lie?en sich demnach bis zu 15,6 Terawattstunden (TWh) an Stromverbrauch verschieben. Bis 2030 k?nnte dieses Flexibilit?ts-Potenzial auf 30,9 TWh anwachsen.

?Das entspricht rund einem Drittel der ?ffentlichen Stromerzeugung aus Gaskraftwerken im Jahr 2024. Damit schlummert in den privaten Haushalten schon jetzt ein gro?es Flex-Potenzial, das darauf wartet, genutzt zu werden?, verdeutlicht Filip Thon, CEO von Eon Energie Deutschland.

Insbesondere dynamische Tarife, Smart-Meter-Infrastruktur und ein wachsendes Bewusstsein in der Bev?lkerung k?nnten diese Flexibilit?t heben. Wie die Bev?lkerung konkret zur Flexibilit?t im Energiesystem steht, zeigt eine repr?sentative Umfrage f?r den ?Eon Flexibilit?ts-Check?: Fast jeder Zweite (44 Prozent) gibt darin an, bereits ?ber dynamische/flexible Tarife informiert zu sein. Zudem zeigen sich zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) offen f?r Verbrauchs-Verschiebungen in eine andere Tageszeit.

Heimspeicher und E-Autos ?berholen Waschmaschine & Co.
W?hrend heute noch klassische Haushaltsger?te wie Waschmaschine, Trockner und Sp?lmaschine das gr??te Verschiebungspotenzial bieten (8,1 TWh in 2025), ver?ndert sich das Bild bis 2030 deutlich. Dann dominieren Heimspeicher mit 11,7 TWh, gefolgt von E-Autos (8,2 TWh), klassischen Haushaltsger?ten (8,1 TWh) sowie W?rmepumpen (2,9 TWh).

?Unsere Hochrechnungen zeigen einen starken Zuwachs bei den haushaltsnahen Energiewende-Technologien?, erkl?rt Serafin von Roon, Gesch?ftsf?hrer der FfE. F?r 2030 prognostiziert die Studie 3,6 Mio. W?rmepumpen, knapp 5,9 Mio. E-Autos und 4,7 Mio. Heimspeicher in deutschen Haushalten.

Das technische Potenzial ergibt sich aus realit?tsnahen Nutzungsdaten, Ladeverlusten und Umfrageergebnissen ? erg?nzt durch wissenschaftliche Annahmen. Der Fokus liegt dabei auf der maximal theoretisch verschiebbaren Strommenge bei sinnvoller Nutzung.

Bayern vor Rheinland-Pfalz und Baden-W?rttemberg
Auch regional gibt es deutliche Unterschiede. In einem bundesweiten Flexibilit?ts-Ranking f?r die Jahre 2025 und 2030 f?hren Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-W?rttemberg das Feld an. Bayern erreicht 2025 pro Haushalt eine potenziell verschiebbare Energiemenge von 463 kWh und behauptet diese Spitzenposition auch f?nf Jahre sp?ter.

Das Ranking basiert auf sechs Indikatoren: technische Ausstattung mit W?rmepumpen, E-Autos, Heimspeichern und Haushaltsger?ten sowie Wissen und Bereitschaft zur Flexibilit?t ? ermittelt durch die im Rahmen der Analyse durchgef?hrte repr?sentative YouGov-Umfrage.

?Unser Flexibilit?ts-Check belegt, dass die Haushalte ein wichtiger Player auf dem Weg hin zu einer gr?nen, flexiblen Energiezukunft sind?, res?miert Eon-Deutschlandchef Thon. Innovative Tarifmodelle wie Festpreis-Tarife mit Flex-Bonus sollen auch weniger technikaffine Kundinnen und Kunden ansprechen: ?Entscheidend ist, dass wir f?r alle pers?nlichen Pr?ferenzen Flexibilit?ts-Modelle bieten, um das vorhandene Potenzial zu heben. Dabei sehen wir flexible Tarife, also Festpreis-Tarife mit Flexibilit?ts-Bonus, als zentral an?, so Thon abschlie?end.

Hintergrundinfos zum Eon-Flexibilit?tscheck
Der ?Eon Flexibilit?ts-Check? wurde gemeinsam mit der Forschungsstelle f?r Energiewirtschaft (FfE) erstellt und basiert auf Datenanalysen sowie der repr?sentativen YouGov-Umfrage mit 3.610 Teilnehmenden. Untersucht wurden Verbreitung und Nutzung von W?rmepumpen, E-Autos, Heimspeichern und Haushaltsger?ten in den Jahren 2025 und 2030 (Prognose). Anhand der Verbr?uche der jeweiligen Technologien und verschiedenen ?Ab-/Aufschl?gen? (z. B. Ladeverluste, Nutzungsszenarien, Expertensch?tzungen) wurde f?r jedes Bundesland und die Jahre 2025 und 2030 eine theoretische, technisch potenziell verschiebbare Energiemenge ermittelt. Im Regionalranking wurden au?erdem Umfrage-Ergebnisse zum Wissen ?ber und Bekenntnis zu Flexibilit?t im Energiesystem aus der Bev?lkerung ber?cksichtigt. Aus den Resultaten der sechs Indikatoren W?rmepumpen, E-Autos, Heimspeicher, Mikro-Flexibilit?ten, Flexibilit?ts-Wissen und Flexibilit?ts-Bereitschaft ergibt sich das Bundesl?nder-Ranking f?r die Jahre 2025 und 2030.

Quelle: IWR Online
? IWR, 2025


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